Liebe Patientinnen und Patienten,
in der Gastroenterologie und Hepatologie sind wir auf die Abklärung und Behandlung allgemeiner sowie spezieller Erkrankungen des gesamten Magen-Darm-Traktes (Gastrointestinaltrakt) spezialisiert.
Zudem verfügen wir über eine langjährige Expertise in der Therapie akuter sowie chronischer Erkrankungen der Leber und der Galle sowie deren Folgeerkrankungen bzw. Komplikationen.
Besondere Erfahrung haben wir auch in der spezifischen Diagnostik und Therapie gastrointestinaler Tumorerkrankungen. Hier legen wir großen Wert darauf, Ihnen durch unsere enge Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen der anderen internistischen und chirurgischen Fachdisziplinen immer individuelle Behandlungskonzepte anzubieten, die auf Ihre persönlichen Bedürfnisse in Abhängigkeit des Erkrankungsstadium zugeschnitten sind.
Neben einer stationären Abklärung Ihrer Beschwerden bieten wir Ihnen auch verschiedene Möglichkeiten ambulanter Diagnostik und Therapie in unserer Klinik an, die immer in enger Abstimmung mit Ihren ambulanten Behandlern erfolgt.
Prof. Dr. med. Tobias Müller
Chefarzt
Mathias Meierhof
Leitender Oberarzt
Leistungen
Gastroenterologie, Hepatologie und Gastrointestinale Onkologie
Gastroenterologie, Hepatologie und Gastrointestinale Onkologie beschäftigen sich mit den Krankheiten des gesamten Verdauungstraktes (Speiseröhre, Magen, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm und Dickdarm) sowie den akuten und chronischen Erkrankungen der Leber inklusive der Gallenblase und der Gallenwege.
Die Diagnostik umfasst neben einer differenzierten Labordiagnostik häufig Ultraschalluntersuchungen wie auch endoskopische Untersuchungsverfahren, deren komplettes Spektrum uns zur Verfügung steht.
Wir behandeln sämtliche gastrointestinale Krankheiten in unserer Abteilung.
Dazu gehören Krankheiten
- der Speiseröhre
- des Magens
- der Bauchspeicheldrüse
- des Dünn- und Dickdarms
- der Leber
- der Gallenblase und Gallenwege
In unserer Klinik steht Ihnen eine hochmoderne gastrointestinale Funktionsdiagnostik zur Verfügung. Mittels der hier verfügbaren endoskopischen Verfahren können viele gastrointestinale Krankheiten behandelt und aufwändige Operationen vermieden werden.
Gastrointestinale Funktionsdiagnostik
In unserer gastrointestinalen Funktionsabteilung führen wir durch
- Endoskopische Untersuchungen und Behandlungen
- Ultraschalluntersuchungen
- Funktionstests
Unter Endoskopie versteht man die Betrachtung ("Spiegelung") von Hohlorganen durch optische Geräte.
Alle endoskopischen Untersuchungen werden möglichst schmerzfrei durchgeführt. Wir setzen moderne Verfahren der Schmerztherapie und der medikamentösen Beruhigung ein. Auch jüngere Verfahren aus der Anästhesie – sogenannte Kurzzeitnarkosen – sind etabliert und werden routiniert angewendet.
Individuelle Wünsche berücksichtigen wir und werden mit dem Patienten gemeinsam besprochen. Die Untersuchungen erfolgen unter äußerst aufmerksamer Überwachung bei intensiven Atem- und Kreislaufkontrollen.
Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD)
Diese Untersuchungsmethode wird zur Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms eingesetzt.
Die häufigsten Erkrankungen sind
- Refluxösophagitis (Entzündung der Speiseröhre)
- Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
- Hiatushernie (Zwerchfellbruch)
- Ulcus verntriculi (Magengeschwür)
- Ulcus duodeni (Zwölffingerdarmgeschwür)
Zur Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms werden in unserer Abteilung neueste und modernste Geräte verwendet, um die Untersuchung so angenehm wie möglich für Sie zu machen. Eine Routineuntersuchung dauert in der Regel etwa 15 Minuten.
Gezielte Probenentnahmen ermöglichen es uns, die Ursache und den Aktivitätsgrad von Entzündungen, sowie Schleimhautveränderungen zu beurteilen.
Die spezielle Ausstattung der Geräte ermöglicht, so es denn erforderlich ist, Blutungen (aus beispielsweise Magengeschwüren) durch Unterspritzen oder Applikation von Hämoclips zu stillen.
Blutungen aus Speiseröhrenkrampfadern können durch Sklerosierung, Gummibandligatur oder Histoacrylkleber gestillt werden.
Verengungen der Speiseröhre oder des Magenausganges können durch verschiedene Techniken (Bougierung, Stent, Dilatation) erweitert werden.
Auch die aufwändige Abtragung verdächtiger Schleimhautareale (Mukosektomie) wird in unserer modernen Abteilung ohne Operation, rein endoskopisch durchgeführt.
Eine Anlage von Ernährungssonden (perkutanes Gastrostoma, PEG) ist ebenfalls möglich.
Unser erfahrenes Endoskopie-Team führt pro Jahr ca. 2.000 Ösophago-Gastro-Duodenoskopien durch.
Koloskopie
Die Koloskopie (Dickdarmspiegelung) ist die wichtigste und aussagekräftigste Untersuchung in der Diagnostik von Erkrankungen des Darmes.
Sie erfolgt mit Hilfe eines flexiblen dünnen Endoskops, das durch den After in den Dickdarm eingeführt wird. Das Endoskop wird dann vorsichtig durch den gesamten Dickdarm und ggf. bis in den unteren Dünndarmabschnitt geführt.
Moderne hochauflösende Video-Endoskope, diese auch mit modernen Filtern, z. B. sog. NBI) und der Einsatz von speziellen Färbetechniken (Chromoendoskopie) ermöglichen das Auffinden auch kleinster verdächtiger Veränderungen im gesamten Dickdarm und den unteren Anteilen des Dünndarms. Während der Untersuchung können schmerzlos, gezielt Gewebeproben (Biopsie) entnommen, Polypen entfernt und endoskopische Operationen durchgeführt werden.
Eine Koloskopie wird durchgeführt bei
- Blut im Stuhl oder positivem Test auf verstecktes Blut
- Dickdarmpolypen (Vorstufen von Darmkrebs)
- Verdacht auf Darmgeschwülste, Darmkrebs
- anhaltender Durchfall (Diarrhöe)
- Verdacht auf Dickdarmdivertikel (Divertikulitis)
- Verdacht auf chronisch entzündlich Darmentzündung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn).
Durchführung der Untersuchung
Damit der Darm gut beurteilt werden kann, muss er zuvor gut gereinigt sein. Dies geschieht durch verschiedene abführende Maßnahmen. Zu diesen abführenden Maßnahmen muss reichlich getrunken werden.
Vor der Untersuchung erfolgt die Gabe einer Schmerz- und Beruhigungsspritze, so dass der Patient während der Untersuchung keine Unannehmlichkeiten verspürt.
Das biegsame Koloskop wird durch den After in den Enddarm eingeführt und durch den gesamten Dickdarm bis in die untersten Abschnitte des Dünndarms vorgeschoben. Beim langsamen Zurückziehen des Endoskops betrachtet der Arzt aufmerksam die Darmschleimhaut in allen Abschnitten des Darmes.
Werden während der Untersuchung Auffälligkeiten festgestellt, müssen kleine Gewebeproben, die feingeweblich untersucht werden, entnommen werden. Dies ist schmerzlos. Sollten sich Polypen zeigen, so können diese in der gleichen Untersuchung mit einer Drahtschlinge elektrisch abgetragen werden. Auch dies ist schmerzlos.
In unserem Endoskopie-Zentrum führen wir Darmspiegelungen ambulant und stationär durch. Eine Darmspiegelung dauert etwa 30 min. Nach der Untersuchung erhält der Patient sofort einen Befund mit eventuellen Empfehlungen.
Unser erfahrenes Endoskopie-Team führt pro Jahr ca. 2.000 Koloskopien durch.
Wir führen zahlreiche therapeutischen Interventionen am Dickdarm durch (Polypektomie, Mucosektomie, Argon Plasma Koagulation, palliative Tumortherapie, Behandlung von Engen des Darmes).
Proktoskopie
Die Proktoskopie ist die Spiegelung des Enddarmes mit kleinem, kurzen Gerät zur
- Diagnostik und Therapie von Hämorrhoiden, mittels Sklerosierung und Gummibandligatur
- Diagnostik und Therapie von Analfissuren
- Diagnostik und ggf. Therapie von Tumoren innerhalb des Analkanals
Endoskopische retrograde Cholangio-Pankreatikographie
Das bedeutet, dass Gallen- (Cholangio-) und Bauchspeicheldrüsen- (Pankreatico-) Gänge mittels Röntgenkontrastmittel dargestellt werden.
Die Untersuchung erfolgt mit einem speziellen Endoskop. Ziel der Untersuchung ist es, Krankheiten der Gallenwege oder Bauchspeicheldrüsengänge zu erkennen und auch zu behandeln.
In unserer Abteilung wird eine ERCP nur von erfahrenen Untersucher*innen durchgeführt. Für diese Untersuchung verabreichen wir eine kurzwirksame Sedierung. Diese bewirkt, dass Sie keinen Würgereiz verspüren und die Untersuchung für Sie absolut schmerzfrei durchgeführt werden kann.
Eine ERCP erfolgt zum Beispiel zur
- Diagnostik und Therapie aller Krankheiten der Bauchspeicheldrüse, der Gallenblase und der Gallenwege
- Entfernung von Gallengangssteinen ohne Operation
- Spaltung des Gallengangschließmuskels (EPT)
- Entfernung von Pankreasgangsteinen
- Einlage von Stents (Kunststoffröhrchen) in Engstellen der Gallen- oder Bauchspeicheldrüsengänge gut- oder bösartiger Art
- Aufweitung von Engstellen im Gangsystem der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse
- endoskopischen Betrachtung des Gallenganges oder des Pankreasganges mit einem speziell dünnen Endoskop (sog. "mother and baby" -Verfahren)
- Pushenteroskopie, die Untersuchung über den Zwölffingerdarm hinaus mit einem speziell langen Endoskop
- endoskopischen Behandlung von Pankreaspseudozysten:
- direkte Stent-Einlage in die Zyste
- zysto-nasale Sonde
- zysto-gastrale Drainage
Die ERCP wird meist unter stationären Bedingungen durchgeführt, da eine Überwachung des Patienten nach der Untersuchung erforderlich ist. Komplikationen sind selten, es kann manchmal jedoch zur Reizung der Bauchspeicheldrüse kommen.
Endosonografie (EUS)
Bei der Endosonographie wird die Spiegelung des Magens oder des Enddarms (Endoskopie) mit Ultraschall (Sonographie) kombiniert.
Dadurch haben wir die Möglichkeit nicht nur die Schleimhaut der Speiseröhre, des Magens oder des Darms selbst zu beurteilen, sondern auch angrenzende Strukturen und Organe genau zu untersuchen. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass wir sehr nahe an die zu untersuchenden Organe herankommen können.
Für diese Untersuchungen benutzen wir in unserer Abteilung die modernsten Geräte der Firma Olympus und Aloka. Diese Endoskope sind optische Instrumente, die zusätzlich eine Ultraschallsonde an der Spitze besitzen. Mittels dieser hochauflösenden Sonde ist es möglich Veränderungen, die sich im Millimeterbereich bewegen zu erkennen. Außerdem können wir, falls erforderlich, Gewebeproben von auffälligen Strukturen entnehmen.
Je nach Fragestellung wird das Gerät in den oberen oder unteren Gastrointestinaltrakt eingeführt.
Für diese Untersuchung verabreichen wir in der Regel ein kurzwirksames Schlafmittel. Dies bewirkt, dass sie keinen Würgereiz verspüren und die Untersuchung für sie absolut schmerzfrei durchgeführt werden kann.
Die Endosonographie wird in unserer Abteilung nur von erfahrenen Kolleg*innen durchgeführt. Sie ist ein sehr risikoarmer Eingriff. Vor jeder Untersuchung werden Sie in einem persönlichen Gespräch über den Ablauf der Untersuchung aufgeklärt. Gerne beantworten wir hierbei Ihre Fragen.
Ultraschalluntersuchungen (Sonografie)
Mit über 2.000 Ultraschalluntersuchungen pro Jahr verfügen wir über eine große Erfahrung und weitreichende Kenntnisse in dieser wichtigen Untersuchungsmethode.
Die Ultraschalluntersuchung hat sich in fast allen Bereichen der Medizin als nebenwirkungsfreies Verfahren zur Betrachtung von Strukturen im Körperinneren bewährt.
Wir können mit Hilfe des Ultraschalls in das Innere Ihres Körpers schauen und die Organe beurteilen, ohne dass Sie Schmerzen erleiden müssen. Dabei kann auch die Bewegung der Organe, z. B. die Darmperistaltik, live beobachtet und bewertet werden.
Folgende Ultraschalluntersuchungen werden in unserer Abteilung durchgeführt
- Bauchorgane (Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Nebennieren, Milz)
- Harnblase, Prostata und gynäkologische Organe einschließlich der wichtigsten Blutgefäße
- Schilddrüse
- Lymphknoten
Neben der reinen Betrachtung kann der Ultraschall auch zur gezielten Steuerung von Biopsien und zur Unterstützung bei therapeutischen Eingriffen eingesetzt werden. Besteht der Verdacht auf eine krankhafte Veränderung eines Organs kann eine ultraschallgesteuerte Gewebeprobe entnommen werden. Durch die Zuhilfenahme des Ultraschallgerätes ist die Gefahr einer unbeabsichtigten Verletzung minimiert.
Diese erfolgen mit Lokalanästhesie und auf Wunsch auch mit leichter Sedierung. Dieser Eingriff wird bei uns stationär durchgeführt.
Mit über 300 Untersuchungen pro Jahr besitzen wir hierbei eine große Erfahrung.
Sollte es z. B. durch eine Erkrankung zur Wassereinlagerung in der Lunge ("Pleuraerguss") bzw. im Bauchraum ("Aszites") kommen, kann hier eine ultraschallgesteuerte Punktion zur Diagnostik und Therapie vorgenommen werden.
Auch Abszesse und Zysten innerhalb des Bauchraumes können so punktiert und drainiert werden, ohne dass eine Operation notwendig ist.
Bei einem bösartigen Verschluss der Gallenwege kann mit Hilfe der Ultraschalltechnik eine gezielte Gallengangsdrainage (PTCD: Perkutane transhepatische Cholangiodrainage) angelegt werden.
Kontrastmittelsonographie
In den letzten Jahren konnte die Sonografie durch den Einsatz von gut verträglichem Kontrastmittel weiterentwickelt werden. Das verwendete Kontrastmittel hat nahezu keine Nebenwirkungen und ist damit im Vergleich zu den Kontrastmitteln, welche im Rahmen einer Computertomografie- bzw. Magnetresonanztomografie eingesetzt werden, deutlich verträglicher. So kann es beispielsweise bei Patienten mit schwerer Nierenschädigung oder Schilddrüsenfunktionsstörung unbedenklich eingesetzt werden. Mit Hilfe der Kontrastmittelsonografie können insbesondere Tumoren der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Nieren diagnostiziert werden. Eine Untersuchung mittels Computertomografie oder Magnetresonanztomografie ist dann in vielen Fällen nicht mehr notwendig.
Funktionstests
C13-Atemtest (Helicobacter pylori-Nachweis)
Mit dem C13-Atemtest kann in Ihrem Magen das Bakterium "Helicobacter pylori" nachgewiesen werden.
Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn Sie Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Magengeschwüre, oder andere Magen-Darm-Beschwerden gehabt haben oder noch immer haben.
Helicobacter pylori trägt wesentlich zur Entstehung derartiger Krankheiten bei und kann bei jahrzehntelangem Befall der Magenschleimhaut auch zu Tumoren (Magenkrebs, Lymphome) in diesem Bereich führen. Deshalb wird bei positivem C13-Atemtest in den meisten Fällen auch eine spezielle antibiotische Therapie durchgeführt.
Weltweit rechnet man damit, dass fast 50 Prozent der Bevölkerung mit Helicobacter pylori infiziert sind. In unseren Breiten weisen etwa 10 Prozent der unter 30-Jährigen eine Besiedelung mit diesem Keim auf. Allerdings findet man bei 95 Prozent der Patienten mit Zwölffingerdarmgeschwür und bei 70 Prozent der Patienten mit Magengeschwür diesen Keim.
Der Nachweis des "Helicobacter pylori" -Bakteriums erfolgt entweder bei einer Magenspiegelung (Gastroskopie) oder durch den C13-Atemtest.
Beim C13-Atemtest trinkt der Patient eine ungefährliche Menge einer Testlösung, welche mit C13 markiertem Harnstoff zubereitet wurde. Im Falle einer Infektion und des damit verbundenen Vorhandenseins eines Enzyms spaltet dieses den aufgenommenen Harnstoff und setzt so C13 frei, das man nun in der Ausatemluft messen kann.
Ist kein Keim vorhanden, ist die Ausatemluft frei von C13. Der C13-Atemtest sagt lediglich etwas über die Infektion an sich aus, nicht aber über den Zustand von Magen und Zwölffingerdarm.
Die Untersuchung kann im Rahmen eines stationären Aufenthaltes mit erfolgen. Sie müssen dazu zwölf Stunden vorher nichts gegessen und sechs Stunden vorher nichts getrunken haben.
24 Stunden-Impedanz pH-Metrie
Mit der 24 Stunden pH-Metrie wird die Säure-Exposition (Reflux) in der Speiseröhre und/oder im Magen im Langzeitverlauf gemessen.
Die Impedanz-Messung erlaubt die zusätzliche Unterscheidung zwischen saurem und nicht-saurem Reflux.
Hochauflösende Manometrie (HRM)
Mit der HRM wird die Transport-Funktion der Speiseröhre (Geschwindigkeit und Intensität der muskulären Peristaltik gemessen.
Gastrointestinale Onkologie
Die Betreuung von Patienten mit Tumorkrankheiten des Magen-Darmtraktes nimmt breiten Raum in unserer Klinik ein und umfasst
- gesamte Diagnostik
- endoskopische Therapie und Chemotherapie
- frühzeitige Nachsorge
- Palliation
Die operative Therapie von Tumoren des Magen-Darmtraktes ist ein Schwerpunkt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie. Die Betreuung unserer Patienten erfolgt prä- und postoperativ in enger Kooperation.
Unser wichtigstes Ziel ist eine effektive Behandlung und hohe Lebensqualität unserer Patienten. Auf eine kompetente, individuelle Schmerztherapie legen wir großen Wert.
Adipositastherapie
Adipositas ist ein anderes Wort für Übergewicht und bedeutet ein über das Normalmaß hinausgehendes Gewicht durch zu viel Fettanteil des Körpers.
In unserer Adipositassprechstunde versuchen wir mit Ihnen gemeinsam Konzepte zur Gewichtsreduktion zu erarbeiten. Die wichtigste Maßnahme zur Gewichtsreduktion ist die Diät.
Erst wenn eine Diät allein nicht ausreicht um dauerhaft das Gewicht zu reduzieren, kann ein Magenballon helfen.
Hierbei wird ohne Operation mittels eines Endoskops ein Ballon in den Magen eingebracht, der anschließend mit blau gefärbter Kochsalzlösung gefüllt wird. Der Ballon schwimmt dann frei im Magen. Es entsteht ein dauerhaftes Sättigungsgefühl, welches Ihre Ernährungsumstellung auf eine kalorienreduzierte Kost unterstützen soll. Auch hier ist zu beachten, dass die Behandlung nur Erfolg hat, wenn der Patient aktiv mitarbeitet und seine Ernährung und Lebensgewohnheiten (mehr Bewegung, mehr Sport) verändert.
Der Ballon kann sechs Monate im Magen verbleiben und wird dann mittels Endoskopie wieder entfernt.
Die operative Therapie ist im Zentrum für Adipositaschirurgie im Hause möglich.
Schilddrüsenkrankheiten
Neben umfassender Diagnostik wie zum Beispiel laborchemischen Untersuchungen und Funktionstests, Ultraschall und ggf. ultraschallüberwachter Entnahme von Gewebeproben erfolgt, wenn erforderlich, die medikamentöse Einstellung.
Die operative Therapie ist in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie im Hause möglich.
Sprechstunden
Die ambulanten Versorgungsangebote in unserer Klinik gewährleisten in engster Abstimmung mit unseren ambulant tätigen Kolleg*innen eine moderne Patienten-orientierte sektorenübergreifende Behandlung.
Privatsprechstunde Prof. Dr. med. Tobias Müller
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Anmeldung unter Telefon: (030) 3035 - 6255