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Darmkrebszentrum Mitte

Aufbau und Funktion des Darmes

Der Darm ist mit einer Länge von sieben Metern ein großes Organ unseres Körpers. Der Dünndarm liegt in lockeren Schlingen, umrahmt vom Dickdarm, in unserem Körper.

Im Dünndarm (je nach Abschnitt Duodenum, Jejunum oder Ileum) werden die wichtigsten Nahrungsbestand­teile herausgefiltert und in den Blutkreislauf abgegeben.

Der Dickdarm (Colon) ist etwa 120 bis 150 cm lang. Im Dickdarm wird dem Nahrungsbrei Wasser entzogen, im Mastdarm (Rektum) wird der Stuhlgang dann bis zur
Ausscheidung gespeichert.

Besonderes Augenmerk soll hier auf den Dick- und Enddarmkrebs gelegt werden. Dünndarmkrebs tritt sehr selten auf.

Kolorektale Karzinome (Dick- und Mastdarmkarzinome)Jährlich erkranken etwa 50 von 100.000 Männern und 33 von 100.000 Frauen an einem kolorektalen Karzinom. Dies bedeutet ca. 62.000 Neuerkrankungen in Deutschland im Jahr. Bei Männern und bei Frauen ist es das zweithäufigste Karzinom. Am häufigsten treten die Erkrankungen nach dem 50. Lebensjahr auf.

Risikofaktoren des Darmkrebs:

  • Gehäuftes Auftreten in der Familie
  • Ernährungsfaktoren: hoher Fettkonsum, rotes Fleisch u. a.
  • Langjähriger Nikotin- und Alkoholkonsum
  • Asbest
  • Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmerkrankung)
  • Primär gutartige Wucherungen im Darm (Adenome, Polypen)

Prävention und Vorsorge

Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung von immenser Wichtigkeit

Die Prävention umfasst alle Maßnahmen die helfen, dem Darmkrebs vorzubeugen. Es hat sich gezeigt, dass eine gesunde Lebensweise auch maßgeblich Prävention bedeutet. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass aus gutartigen Darmtumoren wie Polypen und Adenomen im zeitlichen Verlauf regelhaft Darmkrebs entsteht. Aus diesem Grund ist die Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung von immenser Wichtigkeit. Bei der Vorsorgeuntersuchung wird ein Patient, der keinerlei Krankheitssymptome aufweist, der Darmspiegelung unterzogen.

Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für die Entartung von Polypen. Im Falle einer familiären Belastung erfolgt die Darmspiegelung zu einem individuell bestimmten Zeitpunkt. Die Vorsorgespiegelung wird im Netzwerk des Darmzentrums Mitte ambulant sowie bei niedergelassenen Gastroenterologen durchgeführt.

Die vorsorgende Darmspiegelung ist vor allem deshalb so wichtig, weil Darmkrebs häufig erst in sehr fortge­schrittenen Stadien Symptome verursacht. Frühzeitig erkannte Tumore können heute geheilt werden.

Termin zur Darmspiegelung vereinbaren

Symptome

Häufig beschriebene Symptome für Darmtumore sind:

  • Stuhlunregelmäßigkeiten (immer wieder Wechsel der Stuhlkonsistenz)
  • Blutauflagerungen/-beimengungen zum Stuhl
  • unklare Blutarmut
  • Schmerzen im Bauchraum
  • Allgemeinsymptome wie ein Leistungsknick, Gewichtsabnahme und eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes

Sind solche Symptome vorhanden sollte eine diagnostische Koloskopie erfolgen.

Mit einer Überweisung Ihres Hausarztes werden Sie zeitnah die notwendige Diagnostik erhalten. Eine (von der Vorsorgeuntersuchung abzugrenzende) Koloskopie kann von niedergelassenen Gastroenterologen, jedoch auch im Rahmen einer ambulanten Untersuchung in den DRK Kliniken Berlin Mitte erfolgen.

Diagnostik

Die sicherste Diagnostik stellt die Dickdarmspiegelung dar. Hier kann in auffälligen Bereichen eine Gewebeprobe entnommen werden, die dann feingeweblich analysiert wird.

Wenn festgestellt wird, dass es sich um einen Darmkrebs handelt, werden der Bauch (Abdomen) durch Ultraschall oder ein Computertomogramm und die Lunge durch eine Röntgenuntersuchung oder ein Computertomogramm auf Metastasen (Streukrebs) untersucht. Außerdem können besondere Blutuntersuchungen erfolgen, in denen sogenannte Tumormarker bestimmt werden. Für den Darmkrebs sind diese Marker weniger für die Diagnose, sondern mehr für eine Verlaufsbeurteilung wichtig.

Die Spezialuntersuchungen können alle im Netzwerk des Darmzentrums Mitte, je nach Allgemeinzustand des Patienten und Umfang der Untersuchungen, ambulant oder stationär erfolgen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen führen zu einer präoperativen Stadieneinteilung (TNM-Stadien) des Tumors.

 

DRK Kliniken Berlin Mitte

Darmkrebszentrum

Drontheimer Str. 39 – 40
13359 Berlin

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Leitung: Dr. med. Muharrem Saklak, Prof. Dr. med. Tobias Müller

Tel.: (030) 3035 - 6445
Fax: (030) 3035 - 6449

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