Thoraxchirurgie
Die Thoraxchirurgie (Lungenchirurgie) befasst sich in der Hauptsache mit der operativen Behandlung des Lungenkrebs (Lungenkarzinom). Sämtliche operative Verfahren inklusive gewebesparender Eingriffe bei eingeschränkter Lungenfunktion werden durchgeführt. Die operative Entfernung von Lungenmetastasen mit dem Laser gehört genauso zum Spektrum wie die Behandlung von Mediastinaltumoren, Brustwandtumoren oder von gutartigen Lungenerkrankungen (z. B. Pneumothorax, Entzündungen des Rippenfells, Lungenemphysem). Eingriffe an der Brustwand z. B. bei fortgeschrittenem Lungenkrebs oder Brustkrebs, können dem Patienten mit einer guten Lebensqualität helfen.
Die moderne Therapie von Rippenfellkrebs (Pleuramesotheliom) umfasst die multimodale Behandlung von der Drainagebehandlung bis zur Hyperthermie (HITHOC).
Die Videothorakoskopie (sogenannte Schlüssellochchirurgie) wird routinemäßig zur Diagnostik von Lungenrundherden, Rippenfellerkrankungen, Hyperhidrosis, oder mediastinaler Geschwülste durchgeführt, wobei dann oft auf eine schmerzhafte Eröffnung des Brustkorbes verzichtet werden kann. Im Rahmen der Tumorchirurgie werden mit flexibler oder starrer Bronchoskopie bei endobronchialen Tumorstenosen Lasertherapien, innere Schienungen und Bestrahlungen durchgeführt.
Alle Befunde bei Tumorerkrankungen werden in unserer interdisziplinären pneumologisch-thoraxchirurgischen Konferenz besprochen, um dem Patienten die bestmögliche Behandlung vorzuschlagen.