Arthro-Computertomographie (Schulter)
Die Arthro-Computertomographie ist eine Untersuchung, die ausschließlich vor einem geplanten operativen Eingriff an der Schulter in Kooperation mit der Unfallchirurgischen Klinik im Hause durchgeführt wird. Es handelt sich dabei um eine Kombination einer konventionellen Arthrographie (Röntgenkontrastdarstellung von Gelenkhöhlen) mit der Computertomographie. Über eine dünne Nadel wird das Schultergelenk nach lokaler Betäubung punktiert und etwas Kontrastmittel bzw. Luft appliziert. Danach erfolgt dann die eigentliche computertomographische Untersuchung mit allen Möglichkeiten der multiplanaren und dreidimensionalen Rekonstruktionen.
Dauer der Untersuchung: ca. 30 Minuten.
Knochendichtebestimmung (Osteodensitometrie)
Die Osteodensitometrie (quantitative CT, QCT) ist ein Spezialverfahren der Computertomographie zur Bestimmung der Knochendichte (Mineralsalzgehalt) im Rahmen der Osteoporosediagnostik und -therapie. Sie ist schnell und mit geringer Strahlendosis durchführbar. Kontrastmittel wird nicht benötigt.
Die Messung erfolgt an den ersten drei Lendenwirbelkörpern. Eine spezielle Software errechnet dann den mittleren Mineralsalzgehalt und stellt diese im Vergleich zu altersbezogenen Referenzwerten graphisch dar.
Virtuelle Endoskopie (Colonoskopie)
Mittels dieser Methode kann eine Endoskopie des Dickdarmes oder eine Bronchoskopie simuliert werden. Aus Computertomographie-Bildern wird ohne zusätzliche Strahlenbelastung für den Patienten eine dreidimensionale Simulation einer Endoskopie mittels einer Hochleistungs-Workstation berechnet. Dargestellt werden können mit dieser Methode Polypen, Tumoren und auch entzündliche Veränderung der Darmwand. Das Bild einer virtuellen Endoskopie ist dem "Originalbild" der herkömmlichen Endoskopie sehr ähnlich. Mit dieser Methode können vor allem auch Darmabschnitte dargestellt werden, die dem Endoskop aufgrund von Stenosen oder Abwinkelungen im Darmlumen nicht zugänglich sind.
Perfusions-Computertomographie
Die Perfusions-Computertomographie ist eine Spezialuntersuchung zur Früherkennung eines Schlaganfalls. Dieses Spezialverfahren steht allen Akut-Patienten rund um die Uhr zur Verfügung. Interdisziplinär erfolgt die Befundbesprechung und ggf. eine Übernahme des Patienten auf die Stroke Unit im Hause (Schlaganfall-Intensivstation). Die Akutbehandlung von Schlaganfall-Patienten erfolgt in Köpenick unter Leitung der Neurologen im Team mit Kardiologen, Angiologen, Intensivmedizinern, Gefäßchirurgen und Radiologen.
Warum ist eine Früherkennung wichtig? Wo liegt das Problem?
In den meisten Fällen (ca. 70 Prozent aller Schlaganfälle) führt ein Blutgerinnsel zum Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn. Das betroffene, d.h. nicht mehr durchblutete Hirnareal ist vom Untergang bedroht, wenn das Gerinnsel nicht aufgelöst werden kann. Es bleiben ca. sechs Stunden Zeit nach Auftreten des Schlaganfalles bis zum unwiederbringlichen Verlust des betroffenen Hirngewebes. Eine der entscheidenden Hürden ist die Erkennung der Durchblutungsstörung mit der herkömmlichen Computertomographie, da die sichtbaren Veränderungen meist erst jenseits der ersten 6 Stunden nachweisbar sind!
Wie kann dieses Problem gelöst werden?
Hier stellt die Perfusions-CT einen großen Fortschritt dar. Mit Hilfe einer speziellen Zusatz-Software kann die Durchblutungsstörung unmittelbar nach ihrem Auftreten (!) farblich eindeutig identifiziert werden. Dies verbessert die bisherige Akut-Schlaganfall-Diagnostik - die Diagnostik einer Hirndurchblutungsstörung ist jetzt ohne jeden Zeitverzug direkt nach Eintritt des Schlaganfall-Ereignisses möglich!
Wie funktioniert die Perfusions-Computertomographie?
Direkt im Anschluss an die herkömmliche Computertomographie des Schädels wird über eine Verweilkanüle für die Armvenen nichtionisches Kontrastmittel injiziert und in einer zweiten Untersuchung dessen räumliche und zeitliche Verteilung im Gehirn aufgezeichnet. Die Auswertung dieser Rohdaten erfolgt binnen ca. 2 bis 3 Minuten mit Hilfe einer Spezial-Software auf einem separaten PC. Weitere 2 bis 3 Minuten dauert die Auswertung der Bilder - dann steht die Diagnose fest.
Wo wird diese Spezialuntersuchung durchgeführt?
Weil es sich um ein sehr junges Verfahren handelt, steht es derzeit noch nicht flächendeckend in Berlin zur Verfügung.