Liebe Patientinnen und Patienten,
im MVZ pro patiente Kaulsdorf – Gastroenterologie versorgen wir in einem jungen, freundlichen und Ihnen zugewandten Team Patientinnen und Patienten als spezialisierte gastroenterologische Praxis für Krankheiten der Verdauungsorgane.
Dr. med. Jörg Stohrer ist Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie und betreut Sie mit akuten oder chronischen Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse.
Bei uns bieten wir Ihnen ein breites Spektrum von Untersuchungen mit modernster Technik. Eine evidenzbasierte und leitliniengerechte Medizin, die wir für Sie mit regelmäßigen Fortbildungen und Schulungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Sie gewährleisten, ist für uns selbstverständlich.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Dr. med Jörg Stohrer
Ärztlicher Leiter
Öffnungszeiten und Sprechstunden
- Montag von 7.30 bis 12.30 Uhr
- Dienstag von 7.30 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr
- Mittwoch von 7.30 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr
- Donnerstag von 7.30 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr
- Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr
Schwerpunkte
- Gastroenterologische Sprechstunde, insbesondere dabei Betreuung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen des Verdauungstraktes
- Endoskopische Untersuchungen
- Abdomensonografien
- H2-Atemtests
Leistungen
Gastroenterologische Sprechstunde
In unserer Sprechstunde betreuen wir Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder der Leber sowie mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und mikroskopischer Kolitis. Hierzu gehören auch modernste medikamentöse Therapien mittels sogenannter Biologica (Antikörpern), die in unseren Praxisräumen verabreicht werden. Selbstverständlich werden Sie als Patientin oder Patient umfassend nach aktueller Studienlage - „leitliniengerecht“ - versorgt, hierzu gehören auch die Organisation spezieller Vorsorgeuntersuchungen, Verabreichung von Impfungen und ggf. die Beratung bei sozial- und arbeitsrechtlichen Problemen.
Magenspiegelung und Darmspiegelung
Bei Bedarf bieten wir Ihnen ein breites Spektrum von apperativen Untersuchungen:
Bei der Ösophagogastroduodenoskopie („Magenspiegelung") werden neben dem Magen auch Speiseröhre und Zwölffingerdarm mit einem flexiblen Endoskop untersucht. Sie wird durchgeführt zur Abklärung von Oberbauchbeschwerden, chronischer Übelkeit oder auf der Suche nach einer Entzündung, einem Geschwür, einer Blutungsquelle oder einer Geschwulst. Die Untersuchung dauert meist nicht länger als fünf Minuten und ist, wenn nicht ein ungewöhnlich starker Würgereiz vorliegt, nicht sehr belastend. Ob diese Untersuchung einer Sedierung („Schlafspritze“) bedarf, nach der man nicht sofort wieder am Alltagsleben teilnehmen kann, wird von Ihnen im Vorgespräch mit unserem Arzt entschieden.
Die Koloskopie („Darmspiegelung“) ist die Untersuchung des gesamten Dickdarms und, wenn angezeigt, auch des unteren Teils des Dünndarms (Ileokoloskopie).
Die Untersuchung kann durch geübte Untersucher relativ rasch und verträglich durchgeführt werden. Sie dauert bei uns meist zwischen 10 und 15 Minuten. Im Regelfall erhalten Sie hierzu eine Sedierung („Schlafspritze“). Wir führen die Untersuchung zur Steigerung Ihres Komforts mit Gabe von CO2 durch, diese Technik reduziert unangenehme Blähungen nach der Untersuchung deutlich. Die Vorbereitung des Darms durch Abführmaßnahmen muß bereits am Vortag beginnen und sorgfältig durchgeführt werden. Wir klären Sie hierüber in einem separaten Vorgespräch auf.
Eine Koloskopie ist als Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung für Frauen ab dem 55. und für Männer ab dem 50. Lebensjahr empfohlen und wird im Regelfall alle zehn Jahre wiederholt. Sie dient außerdem z.B. zur Klärung von Stuhlunregelmäßigkeiten, sichtbaren oder - mittels Stuhltest diagnostiziertem unsichtbaren („okkulten“) Blutabgängen oder anderen unklaren Bauchbeschwerden wie Schmerzen oder anhaltenden Durchfällen. Bei Bedarf werden Proben aus auffälliger Schleimhaut entnommen und Polypen in gleicher Sitzung entfernt.
Ablauf der endoskopischen Untersuchungen
Alle endoskopischen Untersuchungen können mit einer Schlafspritze, der sogenannten Sedierung, durchgeführt werden. Es handelt sich dabei um keine Vollnarkose, sondern um ein medikamentös hervorgerufenes kurzzeitiges Schlafen, aus dem Sie rasch wieder erwachen. Sie erhalten hierfür einen venösen Zugang und eine Sauerstoffgabe. Herz-Kreislauf- und Atemfunktionen werden dabei kontinuierlich überwacht. Bitte beachten Sie, dass Sie nach einer Untersuchung unter Sedierung unbedingt von einer Begleitperson abgeholt werden müssen, auch dürfen Sie für mindestens zwölf Stunden - bei der Verwendung spezieller Schlafmittel möglicherweise auch länger - kein Fahrzeug lenken, keine gefährlichen Maschinen bedienen und keine rechtlich bindenden Dokumente unterschreiben. Für den Tag der Untersuchung erhalten Sie in der Regel einen Krankenschein ("AU").
Magen- und Darmspiegelungen können am selben Tag bequem kombiniert werden.
Sonographie
Die Sonographie bietet eine unübertroffene Kombination aus einer hohen Präzision der Darstellung wichtiger innerer Organe und ihrer krankhaften Veränderungen und andererseits einfacher Verfügbarkeit. Weil die Untersuchung zudem für den Patienten nur wenig belastend und ungefährlich ist, hat die Sonographie in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen in der Inneren Medizin einen hohen Stellenwert.
Am häufigsten wird der so genannte Bauchultraschall (die Abdomensonographie) durchgeführt. Dabei werden wichtige Organe wie Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz beurteilt. Die Untersuchung soll über mögliche akute oder chronische Entzündungen, gutartige oder bösartige Raumforderungen oder Durchblutungsstörungen Aufschluss geben. Die Untersuchung von Lymphknoten und Blutgefäßen erfolgt bei entsprechenden Fragestellungen. Gut beurteilbar sind die Nieren und in gefülltem Zustand auch die Harnblase. Mit einem speziellen Schallkopf kann auch der Darm untersucht werden. Die Sonographie kann in diesem Bereich die Endoskopie nicht ersetzen, leistet jedoch in der Beurteilung umliegender Strukturen und in der Verlaufskontrolle, z. B. bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, ihren Beitrag.
H2-Atemtest
H2-Atemtests ergänzen die Diagnostik bei Oberbauchbeschwerden und bei chronischen Durchfällen. Das Prinzip dieser Tests beruht auf der Messung einer Veränderung der Konzentration der Wasserstoffkonzentration (H2) in der Atemluft, die auftritt, wenn es in der Aufnahme bzw. Verdauung bestimmter Testsubstanzen zu Unregelmäßigkeiten kommt, die mit bestimmten Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen zusammenhängen. Es werden Substanzen wie Fruktose, Glucose oder Lactose verabreicht.
Für weitere speziellere endoskopische Verfahren oder Funktionsuntersuchungen sprechen Sie uns bitte an, wir kooperieren eng mit unseren Partnern im ambulanten oder stationären Bereichen und können Sie bei Bedarf weiterverweisen.
Informationen für Patienten
Bei akuten Beschwerden oder bei dem Wunsch, sich als Neupatient wegen einer chronischen Erkrankung in unserer Sprechstunde beraten zu lassen, bitten wir zunächst um eine hausärztliche Vorstellung zur Abschätzung von Dringlichkeit und gegebenenfalls zuvor Einleitung weiterer diagnostischer oder therapeutischer Maßnahmen. Um die Ausstellung eines Überweisungsscheins wird dabei grundsätzlich gebeten.
Bei uns besteht aktuell eine erhebliche Nachfrage an Terminen sowohl für die Sprechstunde als auch für Untersuchungen, so dass Wartezeiten von mehreren Monaten leider keine Ausnahme sind. Falls Sie und ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt eine frühere Vorstellung für dringlich hält, so bitten wir um eine direkte Kontaktaufnahme ärztlicherseits, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Selbstverständlich kümmern wir uns bei Menschen mit chronischen Erkrankungen, die in unserer Betreuung sind, zeitnah - bei Dringlichkeit am gleichen Tag - um akute Probleme.
Privatversicherte beachten bitte, dass wir - auch wenn das für Sie ungewöhnlich erscheinen mag - keinerlei Unterschiede in der Versorgung zu gesetzlich Versicherten machen, dies betrifft insbesondere auch die Terminvergabe. Auch an Sie richtet sich die Bitte, sich zunächst eine hausärztliche Einschätzung und gegebenenfalls Überweisung einzuholen.
Sie helfen uns sehr, wenn Sie für uns relevante Vorbefunde (Krankenhausberichte, Befunde von Voruntersuchungen, Laborergebnisse) zum Termin mitbringen.
Bitte beachten Sie, dass wir Sie bezüglich wissenschaftlich nicht etablierter Erkrankungen, wie dem „Leaky Gut Syndrom“ oder der Histaminintoleranz zwar bezüglich Ihrer Beschwerden beraten können, eine gezielte Diagnostik diesbezüglich halten wir allerdings für nicht seriös und wird von uns nicht durchgeführt. „Individuelle Gesundheitsleistungen“ (IGEL) werden - bis auf wenige Ausnahmen mit evidenzbasierter Indikation wie bspw. Reiseimpfungen - nicht von uns angeboten.