Herzlich willkommen bei den DRK Kliniken Berlin

Lungenkrebszentrum Mitte

Jährlich erkranken über 50.000 Menschen an Lungenkrebs (Lungenkarzinom). Während die Anzahl der Erkrankungen bei Männern seit Ende des vergangenen Jahrzehnts leicht zurückgeht, steigt sie bei Frauen weiter an. Das Lungenkarzinom gehört zu den häufigsten und leider auch zu den gefährlichsten Tumorerkrankungen.

Ganzheitliches Behandlungskonzept

Als interdisziplinäres Lungenkrebszentrum haben wir die Behandlung von Patienten mit Lungenkrebs durch eine enge Zusammenarbeit aller Partner optimiert. Dabei liegt uns nicht nur die Behandlung am Herzen, sondern auch eine rasche und umfassende Diagnostik. Grundpfeiler der Behandlung des Lungenkrebses sind weiterhin die operative Entfernung, die medikamentöse Behandlung (Chemotherapie, zielgerichtete „targeted“ Therapie, Immuntherapie) sowie die Bestrahlung.

Ziel des Lungenkrebszentrums ist es, interdisziplinäre Behandlungskonzepte dem jeweiligen Befund und der persönlichen Situation des einzelnen Patienten anzupassen.

Neben der Beherrschung des Tumors legen wir besonderen Wert auf den Erhalt der Belastungsfähigkeit, der Lungenfunktion und der Lebensqualität. Durch spezielle operative Techniken, z. B. Manschettenresektionen, kann gesundes Gewebe geschont und erhalten werden. Der Einsatz von Lasertherapie und Stents ermöglicht es, Luftwege offen zu halten bzw. wieder zu eröffnen.

Experten aller am Lungenkrebszentrum beteiligten Fachdisziplinen besprechen im Rahmen von wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen jeden einzelnen Patienten, um für ihn gemeinsam den besten, individuell zugeschnittenen Behandlungsplan zu erstellen.

Hauptbehandlungspartner

Ein Team aus erfahrenen Spezialisten auf dem Gebiet des Lungenkarzinoms führt alle notwendigen Untersuchungen und Behandlungen durch. In einer gemeinsamen Tumorkonferenz werden alle Patienten besprochen um dann eine individuelle Therapie nach  modernsten wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu planen.

Klinik für Thoraxchirurgie

Die Klinik für Thoraxchirurgie umfasst eine Station mit 26 Betten. Es werden jährlich ca. 1.000 Operationen an der Lunge und am Brustkorb durchgeführt.

Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik liegt in der Behandlung von Lungenkrebs und auch von Lungenmetastasen (Tumorabsiedlungen in der Lunge) und des Lungenemphysems (Überblähung der Lunge).

Mit Hilfe modernster Technik, z. B. Lungenlaser und digitalisierter Videotechnik, werden alle Operationen an der Lunge, am Bronchialbaum, den herznahen Gefäßen, am Rippenfell und der Brustwand durchgeführt. Die schonende minimalinvasive Technik wird auch in der onkologischen Chirurgie eingesetzt.

In der Behandlung des Lungenkarzinoms bietet die operative Entfernung die besten Chancen auf eine Heilung. Ziel der Operation ist es, den Tumor mit einem Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe zu entfernen. In der Regel erfordert dies die Entfernung eines Lungenlappens. Gelegentlich muss auf einer Seite aber auch ein kompletter Lungenflügel entfernt werden.

In der Klinik für Thoraxchirurgie der DRK Kliniken Berlin Mitte wird besonderer Wert auf gewebeschonende Operationstechniken (bronchoplastische Operationen, sog. Manschettenresektionen) gelegt. Dadurch gelingt es oft, die Entfernung eines gesamten Lungenflügels zu umgehen und eine höhere Belastungsfähigkeit und bessere Lungenfunktion beim Patienten zu erhalten, was eine bessere Lebensqualität bedeutet.

Postoperativ bietet unsere moderne Intensivstation für die ersten Tage die notwendige Sicherheit. In enger Zusammenarbeit wird nach der Operation mit der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, die Schmerztherapie abgestimmt. Durch die Anlage eines Schmerzkatheters können die Patienten nach der Operation die Dosierung der Schmerzmittel selbst mitsteuern.

Mehr Informationen zur Klinik für Thoraxchirurgie finden Sie hier

Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Pneumologie und Schlafmedizin

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Bronchien sowie der Lunge bilden den Kern der Krankenversorgung. Durch das Pneumologische Zentrum werden Untersuchungen der Basisdiagnostik und der Diagnosesicherung durchgeführt. "Staging" - Untersuchung zur Klärung der Tumorausbreitung und zum Nachweis eventuell vorliegender Metastasen geben Aufschluss über die Operabilität.

Im Rahmen der präoperativen Untersuchungen erfolgen routinemäßig eine umfangreiche Lungenfunktionsdiagnostik (Spirometrie, Bodyplethysmographie, Diffusionsmessungen, Messungen der Atemmuskelpumpe, Messung des Atemantriebs, Impuls-Oszillometrie), EKG, echokardiografische Untersuchung, transoesophageale Echokardiografie, Ergospirometrie, Belastungsuntersuchung mit Blutgasanalyse, die radiologische Diagnostik sowie entsprechende Laboruntersuchungen. Die Abteilung ist mit modernster Technologie ausgestattet.

Im Rahmen der bronchoskopischen Untersuchung werden sämtliche interventionelle Verfahren angewendet. Dazu zählen u. a. der Einsatz der Lasertherapie, der Einsatz der photodynamischen Therapie, der endobronchialen Kleinraumbestrahlung und das Implantieren von Stents in den Bronchien. Auch Untersuchungen zur möglichen Früherkennung von Bronchialkarzinomen (u. a. Autofluoreszenz-Bronchoskopie) werden angeboten. Routinemäßig werden bei gegebener Indikation bronchoendosonographische Untersuchungen und Thoraxsonographien durchgeführt.

In der Abteilung werden chemotherapeutische Behandlungen stationär angeboten.

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Zentrum für Strahlentherapie

Das Team der Strahlentherapie, bestehend aus Fachärzten für Strahlentherapie und Physikern, verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung von Lungenkarzinomen. Zwei Beschleuniger der neuesten Generation und ein 4D-Computertomograph für die virtuelle Simulation bei der Bestrahlungsplanung bilden die technologische Basis für die Behandlung von Krebserkrankungen auf höchstem Niveau. Mit diesen Geräten ist eine hochpräzise und damit äußerst gewebeschonende Bestrahlung von bösartigen Lungentumoren möglich. Techniken, wie die 3D-bildgesteuerte Bestrahlung mit Cone-Beam-CT sowie atemgetriggerte Bestrahlung (Gating), werden hier mit dieser speziellen Gerätekombination in Berlin erstmalig angeboten.

Spezielle Bestrahlungstechniken für Patienten mit Bronchialkarzinom

Mit der atemgetriggerten (atemgesteuerten) Planungs-Computertomographie und der atemgesteuerten Bestrahlungsbehandlung können wir die Atembewegung genau verfolgen und die Bestrahlung automatisiert in einem bestimmten Atemabschnitt, bzw. einer bestimmten Tumorposition, auslösen. Bewegt sich der Tumor aus dieser festgelegten Position heraus, so wird die Bestrahlung unterbrochen. Erst wenn der Tumor sich wieder in derselben Position befindet, setzt das Gerät die Bestrahlung fort. Mit dieser Technologie sind wir nicht mehr gezwungen, die gesamte Bewegungsstrecke des Tumors zu bestrahlen und können viel gesundes Gewebe schonen.

Diese spezielle Form der Bestrahlung erlaubt höchste Präzision und ermöglicht eine hohe Dosis bei der Behandlung von kleinen Bronchialkarzinomen.

Durch die IMRT können wir die Bestrahlungsdosis optimal an die unregelmäßige Form des Tumors anpassen. Somit kann sogar gesundes Gewebe, das von einem Tumor ummauert ist, geschont werden. Mit dieser Methode ist es außerdem möglich, die Bestrahlungsdosis in den hochaktiven Tumoranteilen zu verstärken.

Direkt vor der Bestrahlungsbehandlung wird, mit dem am Bestrahlungsgerät fest installierten Cone-Beam-CT, die Lage des Tumors exakt erkannt und die Behandlung individuell an die täglich wechselnde Bedingungen im Körper angepasst.

Ambulante Kooperationspartner

Die ambulanten Kooperationspartner sind die Praxen für Pneumologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie und Radioonkologie sowie die ambulant tätigen ärztlichen Kollegen der Region, die in der Vorbeugung, Diagnosestellung und der Behandlung des Lungenkrebses tätig sind.

Tumorkonferenzen

Im Rahmen von interdisziplinären, wöchentlichen Tumorkonferenzen besprechen alle Experten der medizinischen Fachabteilungen einschließlich der Psychoonkologie jede Lungenkrebserkrankung ihrer Patienten und Patientinnen, so dass gemeinsam der bestmögliche, individuell zugeschnittene Behandlungsplan zusammengestellt wird.

Die Ärztinnen und Ärzte, Schwestern und Pfleger des Lungenkrebszentrums arbeiten eng mit Psychologen und Sozialarbeitern zusammen. Genauso fördert das Lungenkrebszentrum die Arbeit von Selbsthilfegruppen und legt großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit.

Die Tumorkonferenz des Lungenkrebszentrums findet jeden Dienstag um 14.30 Uhr im Raum 101, Eingang 6 statt. Anmeldungen bitte über das Sekretariat der Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Pneumologie und Schlafmedizin.

Studien

NSCLC with brain metast.; Stad. IIIB – IV; (Pat > 70y)

Verantwortlicher Kooperationspartner:

Klinik für Innere Medizin - Pneumologie und Schlafmedizin

Dampfablation - Lungenvolumenreduktion bei Emphysem

Verantwortlicher Kooperationspartner:

Klinik für Innere Medizin - Pneumologie und Schlafmedizin

Datentransfer zwischen DRK + Charité; Quantifizierung des Klimarisikos für vulnerable Personengruppen (COPD)

Verantwortlicher Kooperationspartner:

Klinik für Innere Medizin - Pneumologie und Schlafmedizin

Versorgungsforschung in der Akut – und Notfallmedizin (Registerstudie)

Verantwortlicher Kooperationspartner:

Klinik für Innere Medizin - Pneumologie und Schlafmedizin

Psychischeonkologische Studie zur Belastung von Krebspatienten im Verlauf der ambulanten onkologischen Behandlung

Verantwortlicher Kooperationspartner: Klinik für Innere Medizin - Pneumologie und Schlafmedizin

Untersuchungen der Wirkung von Arzneimittel in malignen Pleuraergüssen und Aszites

 Verantwortlicher Kooperationspartner: Klinik für Innere Medizin - Pneumologie und Schlafmedizin

Interdisziplinäres Forschungsvorhaben zur molekularbiologischen Charakterisierung bei Lungentumoren / Molekulare Marker vor und nach OP

 Verantwortlicher Kooperationspartner: Klinik für Innere Medizin - Pneumologie und Schlafmedizin

Untersuchungen von Infektionen und Inflammation humanen Lungengewebe

Verantwortlicher Kooperationspartner: Klinik für Thoraxchirurgie

Untersuchungen der Wirkung von Arzneimittel bei Lungenkarzinomen

Verantwortlicher Kooperationspartner: Klinik für Thoraxchirurgie

NSCLC Stage IB-III mit KRAS G12c-Mutation Therapie: Olomorasib vs. Placebo vs. Standardtherapie

Verantwortlicher Kooperationspartner: Klinik für Innere Medizin - Pneumologie und Schlafmedizin

Kohortenstudie zur Optimierung und Evaluation einer digital vernetzten und personalisierten Versorgung von Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) des Stadium IV

Verantwortlicher Kooperationspartner: Klinik für Innere Medizin - Pneumologie und Schlafmedizin

Informationsveranstaltungen

Für Patienten und Interessierte

Wir laden Sie ganz herzlich zu unseren kostenlosen Informationsveranstaltungen ein.

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DRK Kliniken Berlin Mitte

Lungenkrebszentrum

Drontheimer Str. 39 – 40
13359 Berlin

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Leitung: Prof. Dr. med. Bernd Schmidt, Dr. med. Mareike Graff

Tel.: 030 3035 – 6305
Fax: 030 3035 – 6309

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