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Klinik für Innere Medizin - Gastroenterologie, Hämatologie und Onkologie, Nephrologie Köpenick

Die Gastroenterologie befasst sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm), der Bauchspeicheldrüse, der Leber und Stoffwechselerkrankungen.

Die Gastroenterologie bildet einen der drei wichtigen Schwerpunkte unserer Klinik.

Die für die Diagnostik von gastrointestinalen Erkrankungen notwendigen modernen Untersuchungsmethoden (Endoskopie, Sonographie und gastrointestinales Funktionslabor) sind in unserer Klinik vorhanden.

Mit dieser, auf dem letzten Stand der Wissenschaft befindlichen, technischen Ausrüstung und den langjährigen Fachkompetenzen unserer Mitarbeiter sind wir in der Lage, schonend Diagnosen zu stellen und vielfach auch mit unseren interventionellen Verfahren die Therapie der Erkrankungen vorzunehmen.

Wir arbeiten eng mit der Klinik für Chirurgie und dem Darmzentrum Treptow - Köpenick zusammen.

Da eine Vielzahl der hier diagnostizierten Erkrankungen Tumorerkrankungen sind, bewährt sich die enge Zusammenarbeit mit den in unserer Klinik tätigen Onkologen: Ohne Zeitverzug können Chemotherapien begonnen oder eine multimodale Behandlung geplant werden.

Die Weiterbehandlung von onkologischen Patienten erfolgt grundsätzlich im Hämatologisch-onkologischen Zentrum Köpenick.

Endoskopie

Endoskopie, die Betrachtung des Körperinneren über in den Körper eingeführte Instrumente, übt auf die Phantasie der Menschen eine große Faszination aus. Für die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes ist die Endoskopie eine der wichtigsten Methoden.

Ihre sichere und schonende Anwendung braucht eine hohe Expertise. Eine langjährige Ausbildung wird für die selbständige Ausführung endoskopischer Untersuchungen und Behandlungen vorausgesetzt. In unserer Klinik sind insgesamt fünf gastroenterologisch und endoskopisch hoch spezialisierte Ärzte tätig, die das gesamte Spektrum der diagnostischen und der therapeutischen (interventionellen) Endoskopie sicher beherrschen.

Für Notfallsituationen, wie sie zum Beispiel bei Blutungen auftreten, besetzen wir einen Rufdienst rund um die Uhr, zu dem Zugang über die Rettungsstelle besteht.

Wir halten in unserer hochmodernen Endoskopie alle Möglichkeiten der derzeit verfügbaren diagnostischen und therapeutischen endoskopischen Verfahren vor.

Endoskopie, die Betrachtung des Körperinneren über in den Körper eingeführte Instrumente, übt auf die Phantasie der Menschen eine große Faszination aus. Für die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes ist die Endoskopie eine der wichtigsten Methoden.

Ihre sichere und schonende Anwendung braucht eine hohe Expertise. Eine langjährige Ausbildung wird für die selbständige Ausführung endoskopischer Untersuchungen und Behandlungen vorausgesetzt. In unserer Klinik sind insgesamt fünf gastroenterologisch und endoskopisch hoch spezialisierte Ärzte tätig, die das gesamte Spektrum der diagnostischen und der therapeutischen (interventionellen) Endoskopie sicher beherrschen.

Für Notfallsituationen, wie sie zum Beispiel bei Blutungen auftreten, besetzen wir einen Rufdienst rund um die Uhr, zu dem Zugang über die Rettungsstelle besteht.

Wir halten in unserer hochmodernen Endoskopie alle Möglichkeiten der derzeit verfügbaren diagnostischen und therapeutischen endoskopischen Verfahren vor.

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie ist die Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Sie wird durchgeführt zur Abklärung von Oberbauchbeschwerden, einer Übelkeit oder auf der Suche nach einer Entzündung, einem Geschwür, einer Blutungsquelle oder einer Geschwulst. Häufig wird kurz Magenspiegelung gesagt, obzwar mehr als nur der Magen untersucht werden kann.

Sie dauert meist nicht länger als fünf Minuten und ist, wenn nicht ein ungewöhnlich starker Würgereiz vorliegt, nicht sehr belastend. Ob diese Untersuchung einer "Schlafspritze" bedarf, nach der man nicht sofort wieder am Alltagsleben teilnehmen kann, muß im Einzelfall im Gespräch zwischen Arzt und Patient entschieden werden.

Die Magenspiegelung kann kombiniert werden mit speziellen technischen Ergänzungen, die die Diagnostik von Schleimhautveränderungen erleichtern (Färbemethoden, Zoom-Endoskopie und Narrow-Band-Imaging) oder auch mit verschiedenen Therapieverfahren (Stentimplantation, Blutstillung, Polypenentfernung).

Bronchoskopie ist die Spiegelung von Luftröhre und Bronchien, also eine Spiegelung der Atemwege.

Sie ist eine wichtige Untersuchung, um Atemstörungen, hartnäckige Infekte der Atemorgane und Tumorerkrankungen der Lunge abzuklären.

In unserer Endoskopieabteilung wird diese Untersuchung mit einem dünnen, flexiblen Bronchoskop durchgeführt. Durch das Bronchoskop können mit kleinen Zangen, feinen Bürsten oder durch Spülen und Absaugen Gewebeproben entnommen und auf abnorme Zellen und Krankheitserreger untersucht werden.

Die Untersuchung ist für den Patienten wenig belastend und risikoarm. Vor Beginn der Bronchoskopie wird dem Patienten intravenös ein starkes Schlafmittel verabreicht, zusätzlich werden die Luftröhre und die Hauptbronchien örtlich betäubt. In aller Regel dauert die gesamte Untersuchung nicht länger als 5 Minuten.

Endoskopische Sonographie ist ein Untersuchungsverfahren, bei dem Regionen und Organe des Körpers von innen mit Ultraschall betrachtet werden können. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass der untersuchende Arzt mit dem Ultraschall sehr nahe an die zu untersuchenden Organe gelangt und Bilder von sehr großer Präzision entstehen. Zu diesem Zweck wird ein Spezialendoskop verwendet, an dessen Spitze neben der normalen Optik ein Ultraschallkopf angebracht ist.

In unserer Endoskopie stehen zwei hochmoderne Geräte zur Verfügung, mit denen die Speiseröhre, der Magen, der Zwölffingerdarm und alle nahe daran liegenden Organe wie die Bauchspeicheldrüse, die Leber, die Gallenblase oder der Gallengang hochauflösend dargestellt werden können. Selbst Oberflächenveränderungen von weniger als ein Millimeter Größe können beurteilt werden.

Die Untersuchungsmethode dient der Feindiagnostik von angrenzenden Organen und der Schleimhaut, was insbesondere im Rahmen der Tumorsuche von Bedeutung ist. Sie ergänzt Informationen zur Planung von endoskopischen Eingriffen (wie der endoskopischen Entfernung von kleinen Tumoren in der Speiseröhre oder im Magen und der Anlage von Drainagen) bei.

Die Untersuchung dauert in der Regel etwa 10 bis 15 Minuten. Damit der Patient das Endoskop besser toleriert, wird vor der Untersuchung der Rachen örtlich betäubt und zusätzlich häufig ein Schlafmittel verabreicht.

Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie ist eine Untersuchung der Gallengänge und der Bauchspeicheldrüsengänge mit Hilfe eines Endoskops und einer Kontrastmitteldarstellung (Röntgenuntersuchung).

Eine ERCP erfolgt, wenn sich Hinweise für Erkrankungen der Gallenwege oder Bauchspeicheldrüse ergeben, z. B. Verengung des Gallenganges, Gallengangssteine, Gallengangsleckage o. ä., die mit diesem Verfahren behandelt werden sollen. Hat man früher eine ERCP auch zu diagnostischen Zwecken angewandt, ist diese Untersuchung heute ein vornehmlich therapeutisches Verfahren.

Die Untersuchung wird ausschließlich stationär durchgeführt. Sie dauert in der Regel etwa 30 Minuten, bei komplizierten therapeutischen Eingriffen auch länger. Damit der Patient das Endoskop besser toleriert, wird vor der Untersuchung der Rachen örtlich betäubt und zusätzlich häufig ein Schlafmittel verabreicht.

Single-Ballon-Enteroskopie ist ein Verfahren zur Untersuchung des Dünndarmes. Es wird ein besonderes Endoskop benutzt, welches so konstruiert ist, dass mit dessen Hilfe die Spiegelung des Dünndarmes möglich ist. Erreicht wird dies durch die Kombination eines Endoskops mit einem Übertubus und einem Ballon. Dadurch gelingt es dem Untersucher den Dünndarm langstreckig auf dem Endoskop "aufzufädeln" und dadurch tiefer als bisher möglich in den Dünndarm zu gelangen.

Die Untersuchung wird ausschließlich stationär durchgeführt. Sie dauert in der Regel etwa 30 Minuten, bei komplizierten therapeutischen Eingriffen auch länger. Damit der Patient das Endoskop besser toleriert wird vor der Untersuchung der Rachen örtlich betäubt und zusätzlich häufig ein Schlafmittel verabreicht.

Kapselendoskopie ist die Untersuchung des Dünndarmes mit einer speziellen Kamera, die in einer Kapsel untergebracht ist, die der Patient schluckt und die aus dem Körperinneren Bilder sendet, die ein auf dem Körper getragener Recorder aufnimmt. Diese Bilder können wie ein Film nach Beendigung der Untersuchung vom Arzt angesehen und ausgewertet werden.

Insbesondere bei bestimmten Formen der gastrointestinalen Blutung und bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen kommt dieses Verfahren zur Anwendung. Sie dauert in der Regel etwa 8 bis 10 Stunden. Eine Vorbereitung ähnlich der vor einer Darmspiegelung ist notwendig.

Cholangioskopie ist die Spiegelung des Gallenganges von der Mündungsstelle im Zwölffingerdarm aus. Diese Untersuchung erfolgt im Rahmen einer ERCP, das Cholangioskop wird dazu durch den Arbeitskanal des Duodenoskops, mit dem die ERCP erfolgt, in den Gallengang vorgeschoben (Motherendoskop: Duodenoskop; Babyendoskop: Cholangioskop). Die Untersuchung erfolgt bei unklaren Verengungen der Gallenwege oder zur gezielten Entnahme von Proben bei Verdacht auf eine Tumorerkrankung der Gallenwege.

Die Untersuchung wird ausschließlich stationär durchgeführt. Sie dauert in der Regel etwa 45 Minuten, bei komplizierten therapeutischen Eingriffen auch länger. Damit der Patient das Endoskop besser toleriert wird vor der Untersuchung der Rachen örtlich betäubt und zusätzlich häufig ein Schlafmittel verabreicht.

Koloskopie mit Ileokoloskopie ist die Spiegelung des gesamten Dickdarms (Koloskopie) und, wenn angezeigt, auch des unteren Teils des Dünndarms (Ileokoloskopie).

Sie dient zur Klärung von Stuhlunregelmäßigkeiten, unklaren Bauchbeschwerden und letztlich auch zur Krebsvorsorge. Bei der zunehmenden Häufigkeit des Dickdarmkrebses sollte man die heutigen Empfehlungen einer Vorsorgeuntersuchung spätestens ab dem 55. Lebensjahr unbedingt beherzigen.

Die Untersuchung kann durch geübte Untersucher relativ rasch und verträglich durchgeführt werden. Sie dauert bei uns meist zwischen 10 und 15 Minuten. Manchmal allerdings behindern Abknickungen des Darms oder Verwachsungen die Untersuchung, so daß sie nur schwierig durchführbar ist. Die Vorbereitung des Darms durch Abführmaßnahmen muß bereits am Vortag beginnen und sorgfältig durchgeführt werden. Wir klären darüber in einem Vorgespräch auf.

Die Darmspiegelung kann kombiniert werden mit speziellen technischen Ergänzungen, die die Diagnostik von Schleimhautveränderungen erleichtern (Färbemethoden, Zoom-Endoskopie und NBI) oder auch mit verschiedenen Therapieverfahren (Stentimplantation, Blutstillung, Polypenentfernung).

Die Untersuchung kann ambulant oder stationär durchgeführt werden.

Rektoskopie ist die Spiegelung des Darmausgangs und des Enddarmbereichs. Sie wird meist durchgeführt auf der Suche nach der Ursache bei Unregelmäßigkeiten des Stuhlgangs, einer Blutungsquelle, einer Entzündung oder einer Geschwulst.

Die Untersuchung dauert meist nicht länger als 2 bis 5 Minuten und ist in geübter Hand nicht belastend und nicht gefährlich. Zur Vorbereitung reicht ein Einlauf.

Eine Rektoskopie ersetzt nicht die Darmspiegelung, wenn es um die Abklärung von Unregelmäßigkeiten beim Stuhlgang geht.

Implantation einer Ernährungssonde ist die Einlage einer Ernährungssonde in den Magen oder den Dünndarm direkt durch die Bauchhaut mit Hilfe der Magenspiegelung. Eine Operation wie früher ist heute also in den meisten Fällen nicht mehr erforderlich.

Wir empfehlen dieses Verfahren dann, wenn ein Patient nicht mehr selbst ausreichend essen oder trinken kann oder wenn durch häufiges Verschlucken die ständige Gefahr einer Lungenentzündung gegeben ist. In bestimmten Situationen erfolgt die Implantation einer Ernährungssonde auch nur überbrückend, bis z. B. eine spezielle Behandlung, die das Schlucken erschwert oder besonderes hochkalorische Ernährung erforderlich macht, abgeschlossen ist.

Die Untersuchung wird ausschließlich stationär durchgeführt. Sie dauert in der Regel etwa 15 Minuten, bei komplizierten therapeutischen Eingriffen auch länger. Damit der Patient das Endoskop besser toleriert, wird vor der Untersuchung der Rachen örtlich betäubt und zusätzlich häufig ein Schlafmittel verabreicht.

  • Stenosen (benigne und maligne)
    • Bougierung
    • Lasertherapie und Photodynamische Therapie
    • Ballondilatation
    • Stent-Implantationen (Metallgitter, Plastikstents)
  • Fistel-Therapie
    • Stent-Implantationen
    • Fistelverklebung (Biokleber)
    • endoskopische Spülung
    • Drainageplatzierung
  • Blutung (Ulcus, Varizen, Angiodysplasien, u. a. m.)
    • Injektionsmethoden
    • Thermische Blutstillung (Argon-Plasma-Koagulator)
    • Mechanische Blutstillung mittels Metal-Clip, Gummibandligatur
  • Endoskopische Einlage enteraler Ernährungssonden
    • transnasale und transorale Ernährungssonden (endoskopisch kontrolliert eingelegt)
    • Perkutane Endoskopische Gastrostomie (PEG)
    • Perkutane Endoskopische Jejunostomie (PEJ)
    • Perkutane Endoskopische Gastro-Jejunostomien(PEG-J)
  • Endoskopische Detoxikation und Fremdkörperextraktion
    • Spezielle Entnahmetechniken zur histologischen und zytologischen Sicherung von Tumoren (Großzangen-Biopsien, transmurale Nadelpunktion, Bürstenzytologie-Entnahme)
  • Endoskopische Therapie an den Gallenwegen und am Pankreasgangsystem
    • Therapie von Gallengangs- und Pankreasgangsteinen: Papillotomie, Steinzertrümmerung und Steinextraktion, Cholangioskopie (Mother-Baby-Technik und intraoperativ)
    • Tumor- bzw. Stenosetherapie: Papillotomie, Stenteinlage, Bougierung, Ballondilatation, Photodynamische Therapie
    • Endoskopische Therapie von Pseudozysten: Transgastrale oder transduodenale Drainage, transpapilläre Drainage
  • Endoskopische Resektionen
    • Polypektomien
    • Mukosaresektion
  • Hämorrhoidentherapie
    • Gummibandligatur
    • Sklerosierung
    • thermische Blutstillung

Sonographie

Die Sonographie bietet als Untersuchungsmethode eine unübertroffene Kombination aus einer hohen Präzision der Darstellung wichtiger Organe und ihrer krankhaften Veränderungen und andererseits einfacher Verfügbarkeit. Weil die Untersuchung zudem für den Patienten nur wenig belastend und ungefährlich ist  hat die Sonographie in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen in der Inneren Medizin einen hohen Stellenwert.

Zur Verfügung stehen mehrere hochmoderne Geräte, welche neben der üblichen Schnittbilddarstellung (B-Bild) mittels Farbcodierung auch die Beurteilung von Blutströmen (Duplexsonographie) ermöglichen. Der zusätzliche Einsatz eines gut verträglichen Kontrastmittels vermittelt Informationen insbesondere bei der Abklärung von Lebertumoren.

Sonographie-Diagnostiken

  • Abdomen (parenchymatöse Organe, biliäres System und Darm)

  • Retroperitoneum (Gefäße, Urogenitaltrakt)

  • Halsweichteile (Schilddrüse und Nebenschilddrüse)

  • Thoraxsonographie

  • Lymphknoten

klärt alle Ursachen des akuten Abdomen (z. B. akute Leber-, Galle-, Pankreas- und Nierenerkrankungen, akute Gefäßverschlüsse)

Verlaufsbeurteilung von Primärtumoren und deren Metastasen

  • Abdomen

  • Retroperitoneum

  • Tumorvaskularisation

  • periphere Gefäße

  • Differentialdiagnostik von Lebertumoren

  • Differentialdiagnostik von Tumoren des biliären Systems

  • Differentialdiagnostik von Pankreastumoren

  • Differentialdiagnostik von Nierentumoren

  • Differentialdiagnostik von Darmtumoren

Oberbauchorgane

Am häufigsten wird der so genannte Bauchultraschall (die Abdomensonographie) durchgeführt. Dabei werden wichtige Organe wie Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz beurteilt. Die Untersuchung soll über mögliche akute oder chronische Entzündungen, gutartige oder bösartige Raumforderungen oder Durchblutungsstörungen Aufschluss geben. Die Untersuchung von Lymphknoten und Blutgefäßen erfolgt bei entsprechenden Fragestellungen.

Harnorgane

Gut beurteilbar sind die Nieren und in gefülltem Zustand auch die Harnblase. Von Interesse sind Harnabflussstörungen, akute und chronische Nierenveränderungen und tumorverdächtige Raumforderungen. Bei transplantierten Nieren kann über die Durchblutung frühzeitig ein Hinweis auf eine mögliche Abstoßungsreaktion erhalten werden.

Magen und Darm

Mit einem speziellen Schallkopf werden Magen, Dünn- und Dickdarm untersucht. Dabei stehen insbesondere Fragen nach tumorösen und entzündlichen Veränderungen sowie nach Passagehindernissen im Mittelpunkt. Die Sonographie kann in diesem Bereich die Endoskopie nicht ersetzen, leistet jedoch in der Beurteilung umliegender Strukturen und in der Verlaufskontrolle (z. B. bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen) ihren Beitrag.

Schilddrüse

Ein weiteres wichtiges Organ, welches dem Ultraschall gut zugänglich ist, stellt die Schilddrüse dar. Ihre Größe, mögliche Knoten und benachbarte Lymphknoten werden beurteilt. Bei laborchemischem Hinweis auf bestimmte Stoffwechselstörungen des Kalziums werden Veränderungen der Nebenschilddrüsen gesucht.

Durchblutung von Organen

Zur Beurteilung der Durchblutung von Organen wird die Duplexsonographie eingesetzt. Die Messung der Leberdurchblutung kann im Rahmen der Diagnostik einer Leberzirrhose von Bedeutung sein. Veränderungen der Bauchschlagader stellen häufig Zufallsbefunde mit entscheidender Konsequenz für den Patienten dar. Durchblutungsstörungen der Nieren im Rahmen von Nierenerkrankungen oder eines Bluthochdrucks können von Bedeutung sein und mit der Methode zuverlässig erkannt werden.

Kontrastmittelsonographie

Der Verwendung eines Kontrastmittels (Gemisch aus aufgeschäumten Gasbläschen), welches in die Vene gespritzt wird, kann zur Abklärung insbesondere von Lebertumoren behilflich sein. Bei charakteristischem Verhalten kann in manchen Fällen eine Punktion des Befundes zur feingeweblichen Untersuchung (Histologie) verzichtbar sein.

Sonographiegestützte Entnahme von Gewebeproben und Einlage von Drainagen

Die Sonographie eignet sich ausgezeichnet dazu, gezielte Gewebeproben zu entnehmen (Biopsie), wenn dies im Rahmen der Diagnostik erforderlich ist. Besonders häufig ist dies der Fall bei chronischen Leberkrankheiten oder Herdbildungen in der Leber, akuten Nierenerkrankungen oder unklaren Raumforderungen. Die ultraschallgestützte Steuerung gewährleistet, dass die Punktionsnadel zuverlässig in den interessierenden Organbereich geführt werden kann. Komplikationen durch Fehlpunktion werden durch dieses Verfahren minimiert. Die Einlage von Ableitsystemen (z. B. für Flüssigkeiten oder Abszesse) ist in der gleichen Technik möglich.

Funktionslabor

Im gastroenterologischen Funktionslabor erfolgen Untersuchungen, die die Funktion bestimmter Abschnitte des Gastrointestinaltraktes untersuchen. Gelegentlich werden solche Informationen benötigt, um spezielle Krankheiten zu behandeln.

Untersuchungen des Gastrointestinaltraktes

Störungen des Nahrungstransportes in der Speiseröhre können mit dieser Untersuchung identifiziert werden, um die richtigen Behandlungsschritte einzuleiten. Für diese Untersuchung wird ein dünner Schlauch über die Nase bis in den Magen eingeführt, um im langsamen Rückzug Druckkurven abzuleiten, die Aussagen über die Motilität der Speiseröhre erlauben.

Die Messung der Säurekonzentration in der Speiseröhre kommt in bestimmten Situationen bei der Abklärung einer gastroösophagealen Refluxerkrankung oder anderer mit einem Reflux verbundener Beschwerden zum Einsatz. Ein dünner Schlauch wird in die Speiseröhre eingeführt, ist über den Naseneingang mit einem tragbaren Aufzeichnungsgerät verbunden und verbleibt für 24 Stunden am Patienten. Mit dieser Untersuchung wird die Säurekonzentration in der Speiseröhre ermittelt und kann mit den Beschwerden korreliert werden.

Zur Abklärung von Oberbauchbeschwerden und von chronischen Durchfällen eignen sich diese Untersuchungen.

Das Prinzip dieser Tests beruht auf der Messung einer Veränderung der Konzentration der Wasserstoffkonzentration (H2) in der Ausatemluft, die auftritt, wenn es in der Aufnahme bzw. Verdauung bestimmter Testsubstanzen zu Fehlern kommt, die mit bestimmten Erkrankungen zusammenhängen.

Es werden Substanzen wie Saccharose, Glucose oder Lactose verabreicht. Normalerweise werden diese Stoffe vollständig im oberen Verdauungstrakt verdaut und vom Darm aufgenommen. Geschieht das aufgrund einer Erkrankung nicht, so wandern die Kohlenhydrate im Darm weiter abwärts, bis sie letztendlich das Kolon erreichen. Hier werden die Kohlenhydrate von den Darmbakterien fermentiert, wobei H2 entsteht. Dieses Gas wird über die Blutbahn transportiert und ausgeatmet. Steigt der Anteil von ausgeatmetem H2 in der Ausatemluft an ist das verabreichte Kohlenhydrat nicht im oberen Verdauungstrakt aufgenommen worden.

  • H2-Glukose Atemtest: Als Testsubstanz wird Glukose verabreicht. Der Test dient dem Nachweis einer bakteriellen Fehlbesiedlung im oberen Verdauungstrakt. Diese Fehlbesiedlung tritt häufig nach Magenresektionen auf. Aber auch bei nicht operierten Patienten kann es zu einem pathologischen Befund kommen. Eine bakterielle Fehlbesiedlung ist ein wichtiger und zu berücksichtigender Störfaktor für alle anderen H2-Atemtests.
  • H2-Laktose-Atemtest: Als Testsubstanz wird Lactose verabreicht. Dieser Test dient dem Nachweis eines Lactasemangels. Dieser kann angeboren sein aber auch im Rahmen von anderen Erkrankungen wie chronisch entzündlichen Darmerkrankungen oder einer Sprue auftreten. Das betroffene Enzym ist die Laktase im Darmepithel, welches normalerweise Laktose in Glukose und Galaktose spaltet, die aufgenommen werden können. Dabei ist er Grad der Beschwerden unabhängig vom Grad des H2 Anstiegs in der Atemluft.
  • H2-Laktulose-Atemtest: Laktulose wird auch von gesunder Darmschleimhaut nicht aufgenommen, so dass die gesamte Testsubstanz bis in den Dickdarm gelangen kann. Dort können die Darmbakterien das Disaccharid fermentieren. Damit ist der Laktulose-Atemtest ein geeigneter Test um die  orozökale Transitzeit zu messen. Der Zeitraum von der Einnahme bis zum ersten messbaren Abstieg in der H2 -Atemgaskonzentration ist ein Maß für diese Transitzeit.

DRK Kliniken Berlin Köpenick

Klinik für Innere Medizin - Gastroenterologie, Hämatologie und Onkologie, Nephrologie

Salvador-Allende-Str. 2 – 8
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Leitung: Dr. med. René Pschowski

Tel.: (030) 3035 - 3319
Fax: (030) 3035 - 3355

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