Teamsport Fußball - Gruppenprozesse treffen auf großes mediales Interesse
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Gruppendynamiken bislang wenig erforscht
Wenn sich Hobby und Beruf verbinden lassen, ist das ein besonderes Glück. Dr. med. Alexander Drandarevski, kommissarischer Leiter der DRK Kliniken Berlin Wiegmann Klinik, verknüpft sein Wissen um Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Psychiatrie mit seinem Interesse für den Fußball. Dabei gewinnt er ganz neue Erkenntnisse und leitet einen Coaching-Ansatz für Trainer ab, der die unbewussten gruppendynamischen Prozesse in einem Fußball-Team stärker in den Mittelpunkt stellt. Denn bislang wird in den Vereinen sportpsychologisch vor allem individuell gearbeitet, „das Gruppengeschehen ist kaum im Blick.“ Dabei sind die Einflüsse enorm – das zeigt er nicht nur anhand zweier Champions-League-Finals. Der Augenblick, bei dem der dänische Nationalspieler Christian Eriksen in einem EM-Spiel 2021 einen Herzstillstand erlitt, dürfte den meisten Fußball-Fans noch im Gedächtnis sein. Für die dänische Mannschaft war das eine außergewöhnlich schwierige Situation, manche Mitspieler waren so mitgenommen, dass sie nicht weiterspielen konnten. Und klar ist: Ein solcher Vorfall beeinflusst das gesamte Spiel – und auch die Spiele, die noch kommen sollten.
Wer mehr zu Gruppendynamiken im Fußball und zu den Ansätzen von Dr. med. Alexander Drandarevski erfahren möchte, kann in den Podcast „Flutlicht An!“ mit SPORT1-Kolumnistin Mara Pfeiffer reinhören. (Podcast vom 3. Mai 2022 wählen "FUSSBALL ALS GRUPPENDYNAMISCHER PROZESS")
Auch RadioEins vom RBB wurde im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften auf das Thema aufmerksam. Dr. med. Alexander Drandarevski stand auch hier Rede und Antwort: Fußball-Psychoanalyse
Im psychoanalytischen Podcast "5o Minuten" der IPU Berlin sprechen Dr. med. Alexander Drandarevski und Prof. Dr. Thomas Kühn ebenfalls über die 11 Freunde auf dem Rasen: IPU-Podcast