„Seelenleben einer Metropole“ – Alfred Döblin
2007: Kunstfest über Alfred Döblin, Berliner Kassenarzt und Schriftsteller, der mit seinem Roman „Berlin Alexanderplatz“ weltberühmt wurde.
2. Kunstfest, 31. August 2007, auf der Parkaue, im Hörsaal und Foyer der DRK Kliniken Berlin Westend
Alfred Döblin war Nervenarzt und Internist. In seinem frühen literarischen Werk beschreibt er das Leben während 1920er Jahre in der Großstadt Berlin. Döblin erlebte als niedergelassener Arzt in Berlin-Mitte unmittelbar die sozialen Lebensbedingungen der Großstadtbevölkerung und ihre Auswirkungen auf Körper und Seele. Dem scharfen Blick des engagierten Künstlers und Arztes Döblin verdanken wir starke, bewegende Geschichten und präzise Einblicke in das Seelenleben der Menschen.
Das Kunstfest umfasste Fachvorträge von Medizinern und Literaturwissenschaftlern, Lesungen, Filmvorführungen, Radiodokumente. Besondere Programmpunkte waren ein Gespräch zur Ethik des Arztberufes zwischen Dr. Büchsel, Gastroenterologe der DRK Kliniken Berlin Westend und Prof. Dr. Stephan Gosepath, Philosoph, Universität Frankfurt, und eine Sprechstunde „Was wollten Sie schon immer wissen über Döblin?“ mit Dr. Lothar Müller, Literaturkritiker, Süddeutsche Zeitung.