Überbordende Bürokratie und unklare Ausgangslage
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Krankenhausreform ist Thema bei den DRK Kliniken Berlin, beim BKG-Fachgespräch und in der RBB-Abendschau
Die Berliner Krankenhausgesellschaft hatte gestern zu einem Fachgespräch mit der Landespolitik und Bundestagsabgeordneten zu den aktuellen Reformvorhaben des Bundesgesundheitsministers eingeladen. Denn noch ist vieles unklar. Zwar soll die Berliner Krankenhausplanung zukünftig nicht mehr nach Betten, sondern nach Leistungsgruppe erfolgen – was das aber genau heißt und wie das im Details aussehen soll, ist momentan nicht einmal im Ansatz bekannt. Schon jetzt zeigt sich aber: Eine neue Bürokratiewelle rollt auf die Krankenhäuser zu. Denn Leistungsgruppen entsprechen nicht den bekannten Klinik- und Abteilungsstrukturen im Krankenhaus, neue Dokumentationsebenen werden eingezogen. „Dabei sollte unser Fokus doch auf der Behandlung der Patientinnen und Patienten liegen“, sagte Chefarzt Dr. med. Thilo John von der Klinik der Unfallchirurgie und Orthopädie der DRK Kliniken Berlin Westend am Donnerstag der RBB-Abendschau. Aktuell werden bereits zwischen drei und vier Stunden Arbeitszeit pro Schicht benötigt, um den Dokumentationspflichten nachzukommen. Wie viele Stunden täglich im Zuge der Krankenhausreform dazu kommen dürften, steht derzeit noch in den Sternen.
Hier geht es zum Bericht bei der RBB-Abendschau.