Berliner Rotkreuzschwester bekommt Friedensmedaillon der Republik Korea
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95-jährige Ingeborg Westphal für ihren Einsatz in Korea ausgezeichnet
Das südkoreanische Ministerium für Kriegsveteranen und Patrioten hat am 29. Oktober Ingeborg Westphal das Friedensmedaillon verliehen, eine der höchsten Auszeichnungen der Republik Korea. Die Zeremonie fand in der südkoreanischen Botschaft statt, überreicht wurde die Medaille von Botschafterin i. E. Dr. Hyun Ock Cho. Anwesend von deutscher Seite waren zudem die Vorsitzende der DRK-Schwesternschaft Berlin, Oberin Doreen Fuhr, und der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes, Generalsekretär Christian Reuter. Zur südkoreanischen Delegation gehörten Gesandter und Generalkonsul Ju-seong Lim, Verteidigungsattaché Oberst i.G. Taejong Ha und sein Stellvertreter Oberstleutnant i.G. Mujin Kim.
Im Einsatz in Südkorea
Rotkreuzschwester Ingeborg Westphal war von 1954 bis 1956 am German Red Hospital Pusan (Busan) im Einsatz. Sie arbeitete auf der chirurgischen Station des Krankenhauses, wo sie auch Opfer des Koreakrieges pflegte. Die Bundesrepublik Deutschland wurde wegen dieses DRK-Krankenhauses in den Kreis der Staaten aufgenommen, die im Zusammenhang mit dem Koreakrieg medizinisch-pflegerische Hilfe leisteten und somit Anteil haben an der positiven Entwicklung des Landes. Der Politik wie auch der Gesellschaft Südkoreas ist sehr wichtig, sich bei den deutschen Ärzten und Krankenschwestern dankbar zu zeigen.
Botschafterin dankt im Namen des koreanischen Volkes
Die 95-jährige Ingeborg Westphal ist seit 1949 Rotkreuzschwester. Südkorea sollte nicht ihr einziger Auslandseinsatz bleiben: 1956 war Ingeborg Westphal während des Ungarn- Aufstandes im Einsatz, zwei Jahrzehnte später arbeitete sie am Hospital Aleman in Madrid. 1989 verabschiedete sich die Berliner Rotkreuzschwester in den Ruhestand. Ingeborg Westphal zeigte sich bei der Verleihung der Friedensmedaille tief bewegt. Trotz körperlicher Einschränkungen nahm sie lebhaften Anteil an der feierlichen Zeremonie. Ihre Geschichten aus der Zeit erzählte sie in einer offenen und humorvollen Art, die den koreanischen Gastgebern gefiel. Sehr gut konnte sie sich an Korea erinnern, „vor allem die Menschen dort waren so nett und höflich, trotz des schlimmen Krieges.“ Botschafterin i.E. Dr. Hyun Ock Cho betonte in ihrer Rede, dass die koreanische Gesellschaft geprägt sei durch Menschen wie Ingeborg Westphal, „durch Frauen, die wie Sie uneigennützig halfen. Und das werden wir nie vergessen und wollen wir dauerhaft ehren.“
Pressekontakt
Corinna Schwetasch
Unternehmenskommunikation
DRK Kliniken Berlin