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Im Podcast wird erklärt, wie es zu einer Coxarthrose kommt, was man dagegen tun kann und wann eine Operation unausweichlich ist.
Der Knorpelverschleiß des Hüftgelenkes – die Coxarthrose – führt im fortgeschrittenen Stadium zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
Können im Anfangsstadium der Coxarthrose physiotherapeutische Übungen und die gelegentliche Einnahme von Schmerzmedikamenten die Beschwerden lindern, stellt sich im fortgeschrittenen Stadium oft ein Dauerschmerz und eine deutlich spürbare Einschränkung der Hüftgelenksbeweglichkeit ein. Beides führt zu einer enormen Abnahme der Lebensqualität und Verlust der Selbstständigkeit.
Ein künstlicher Hüftgelenkersatz (Hüft-TEP) bringt in diesem Stadium die Beweglichkeit zurück und beseitigt die Schmerzen – die Lebensqualität steigt.
Die Arthrose des Hüftgelenkes stellt insbesondere bei Menschen über 65 Jahren ein häufiges Krankheitsbild dar. Auslöser der Arthrose können vorausgegangene Verletzungen, Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen, Gelenkfehlbelastung durch Achsfehlstellungen oder auch Übergewicht und Bewegungsmangel sein.
In den meisten Fällen ist die Entstehung der Arthrose nach wie vor ungeklärt. Steht zu Beginn der Erkrankung die konservative Therapie im Vordergrund (Krankengymnastik, Elektrotherapie, Medikamente, Diät), bleiben bei fortgeschrittener Arthrose und entsprechendem Leidensdruck (Schmerzen, reduzierte Beweglichkeit) letztlich nur der operative Gelenkersatz oder gelenkerhaltende Eingriffe (Umstellungs- oder Korrekturosteotomien) die Methode der Wahl zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität.
Da sich vor solch einem Eingriff viele Fragen stellen, haben wir auf den folgenden Seiten die wichtigsten Informationen über die Zeit vor der Operation, während des Klinikaufenthaltes und nach dem Gelenkersatz zusammengestellt.
Unser hochspezialisiertes Team des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung (EPZmax) wird Ihnen während Ihres Aufenthaltes zur Seite und für Fragen jederzeit zur Verfügung stehen.
Im Podcast wird erklärt, wie es zu einer Coxarthrose kommt, was man dagegen tun kann und wann eine Operation unausweichlich ist.
Das Hüftgelenk verbindet den Rumpf mit den Beinen. Eine dicke Knorpelschicht am Hüftkopf sowie in der Hüftpfanne sorgt in Verbindung mit der von der Kapsel produzierten Gelenkflüssigkeit für einen reibungsarmen Bewegungsablauf. Die stärksten Bänder des menschlichen Körpers stabilisieren zusammen mit der hüftumgreifenden Muskulatur das Gelenk. Die komplexen Prozesse der Entstehung einer Coxarthrose sind bisher nicht geklärt.
Das Hauptsymptom der Coxarthrose ist der Anlaufschmerz oder später der Belastungs- bis hin zum Ruheschmerz. Eine daraus unweigerlich resultierende Schonung des Gelenkes verschlechtert den Zustand des Knorpels, da dieser die Bewegung für seine „Ernährung“ benötigt. Durch den zunehmenden Knorpelverlust treten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auf. Zu diesem Zeitpunkt ist der Knorpel bereits irreparabel geschädigt.
Nehmen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk trotz Ausschöpfung der konservativen Behandlung (Physiotherapie, Schmerzmittel, etc.) zu, führt der künstliche Gelenkersatz zu einer Schmerzlinderung, normalen Belastbarkeit des Beines und Verbesserung der Beweglichkeit (Steigerung Ihrer Lebensqualität).
Schmerzen im Hüft- oder Kniegelenk sind erster Anlass zur Vorstellung beim Hausarzt oder Orthopäden. Ein Röntgenbild zeigt hier das Ausmaß des Gelenkverschleißes. Meist kann eine Operation durch Krankengymnastik und Schmerztherapie in die Zukunft geschoben werden.
Helfen konservative Therapieansätze nicht mehr, ist der Gelenkersatz die Behandlungsmethode der Wahl. Unser hochspezialisiertes Team des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung sorgt mit einem interdisziplinär aufeinander abgestimmten Therapiekonzept für ihre Behandlung und schnelle Genesung. Neben unseren auf den künstlichen Hüftgelenkersatz spezialisierten Orthopäden sind Kolleginnen/-en der Radiologie, Anästhesie und Physiotherapie sowie der Pflege an ihrer Behandlung beteiligt.
Das arthrotische Gelenk wird durch ein Kunstgelenk ersetzt. Hierbei werden in der Regel muskelschonende, minimalinvasive Zugangsmethoden angewendet. Das künstliche Hüftgelenk muss eine feste Verbindung mit dem Knochen eingehen. Hierzu stehen zwei verschiedene Verankerungsmöglichkeiten (zementfrei, zementiert) zur Verfügung.
Zur Versorgung der Coxarthrose gibt es verschiedene Implantattypen (Geradschaft, Kurzschaft, Oberflächenersatz). Die Lebensdauer eines Kunstgelenkes beträgt heutzutage im Durchschnitt 15 bis 20 Jahre. Ihr Gesundheitszustand, Ihre Knochenqualität und Ihre körperliche Aktivität nehmen Einfluss auf die Auswahl des Implantattypes sowie die Verankerungsmethode (zementfrei, zementiert).
Nach Beurteilung und Ausmessung eines standardisierten Röntgenbildes erfolgt die individuelle digitale „Prothesenplanung“.
Nach Einsetzten eines künstlichen Hüftgelenkes ist eine regelmäßige Kontrolle empfohlen. Die ersten Kontrollen finden noch in der Klinik statt.
Nach Abschluß der Rehabilitationsmaßnahme übernimmt ihr Orthopäde oder Hausarzt die Kontrollen. Diese sollten in Form einer Funktionskontrolle nach einem, zwei, fünf und zehn Jahren erfolgen.
Unsere Klinik hat sich auf die Behandlung von Verschleißerkrankungen (Arthose) von Gelenken spezialisiert. Als Kompetenzzentrum auf dem Gebiet der Endoprothetik (künstlicher Gelenkersatz) ist die Klinik seit 2015 auf höchster Stufe zertifiziert: EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung.
In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen (Physiotherapie, Radiologie, Anästhesiologie) verfolgen wir das gemeinsame Ziel, Sie mit den modernsten Untersuchungs-, Operations- und Rehabilitationsmethoden zu behandeln. Neben der primären Versorgung führen wir auch Wechseloperationen durch.